Der erste Besuch bei ins am Hundeplatz stand an. Nicht nur das die Welpen wieder das Autofahren üben mussten und im Welpengatter Dosenvorhänge und Bodenfolie kennengelernt haben; sie lernten auf Entfernung verschiedene andere Hunde kennen und viele viele Menschen, die sich mit Abstand um das Welpegatter versammelt hatten. Nach einer halben Stunde haben alle geschlafen.

Auch der erste Abschied steht diese Woche an. Mir wird ganz schlecht bei diesem Gedanken. Für mich stand fest, dass meine Welpen frühestens mit der Vollendung der 10. Lebenswoche ausziehen dürfen (also mit 11/12 Wochen). Da erst ab der 8.Woche die Mutterhündin beginnt die Welpen zu erziehen und ich diese Grundsozialisierung meinen Welpen mitgeben wollte. Und Hope war ja bereits von Anfang an die perfekte Hundemama und hat auch die Aufgabe von Erziehung & Korrektur hervorragend gemeistert.

Warum also darf nun ein Welpen bereits Ende dieser Woche ausziehen?

In besonderen Situationen ist es wichtiger, dass sich der Hund besonders auf den Menschen prägt und hierfür sind die Wochen zwischen der 9. & 11. Lebenswoche essenziell. So auch in Paulis Fall. Sie wird zukünftig jagdlich geführt mit der wichtigen Aufgabe, verletztes oder angefahrenes Wild aufzuspüren um ihm helfen zu können & Rehkitze in Wiesen zu finden, um diese fachgerecht bergen zu können, bevor gemäht wird. Für diese wichtige Ausbildung war es wichtig, die Prägewochen mitzunehmen. Trotzdem musste sie nicht ganz auf die Sozialisierung durch einen adulten Hund verzichten. Neue große Schwester und Ausbildungsleitung Maja (ebenfalls ein Labbi) war bereits Mutterhündin und wird diese Aufgabe im neuen Zuhause übernehmen.

In Deutschland ist eine Abgabe erst nach Vollendung der 8. Lebenswoche erlaubt, dass bedeutet, dass Welpen erst mit 9 Wochen in ihr neues Zuhause ziehen dürfen NICHT mit Beginn der 8. Woche! 

Vielen Hundebesitzern ist dieses feine Detail garnicht wirklich bewusst.