Hund im Office


》Studien haben bewiesen, dass Hunde im Büro das Stresslevel senken, das Herzinfarkt- & Schlaganfallrisiko senken, für ein entspannteres und ausgeglicheneres Arbeitsklima sorgen und sich positiv auf die Produktivität auswirken. 《 

Erster Besuch auf Arbeit - Hope mit 12 Wochen
Erster Besuch auf Arbeit - Hope mit 12 Wochen

Unser Weg zum Bürohund

Es war ein langer, steiniger Weg bis zu dem Punkt an dem wir heute stehen. Wichtig ist, dass sich alle im Büro mit Hund wohl fühlen.

Alles begann kurz nachdem Hope zu uns kam. Ich hatte mir zur Eingewöhnung frei genommen, danach passten meine Eltern auf das Hundebaby auf. Auch in der Arbeit waren einige gespannt auf unser neustes Familienmitglied, also durfte Baby Hope einmal zu Besuch kommen.

Eine meiner beiden Chefinen hatte große Angst vor Hunden. Das war natürlich problematisch.

Langsam haben wir Hopes Besuche gesteigert.

Was allerdings nicht ganz pannenfrei verlief:

Das kleine Hundebaby war noch nicht stubenrein, daher wurde regelmäßig aus verschiedenen Ecken im Büro "Ein Putzrupp bitte" gerufen. Was bedeutete, dass ich mit Zewa und Putzmittel ausgerüstet mal wieder für Reinheit sorgten musste.

Hope räumte regelmäßig den Mülleimer aus, topfte vor unserer Eingangstüre die Tulpen um und raste in ihren 5 Minuten wie eine Verrückte durch das Büro.

Hope wurde älter, der Büroalltag mit Hund klappte immer besser.

Als die Begehung unserer neuen Büroräumlichkeiten anstand, war Hope bereits stubenrein - dachte ich! 

Denn kaum die neuen Räumlichkeiten betreten setzte Hope, direkt ins erste Büro, ein Häufchen. 

 

Der Umzug mit der Firma dauerte ein paar Wochen. Danach durfte ich Hope offiziell 1x die Woche ins Büro mitnehmen und das klappte gut.

Ein halbes Jahr später, stand fest, dass wir die Begleithundeprüfung machen wollten. Das Training begann ein Jahr im Voraus und fand immer Montagabend, direkt nach der Arbeit, statt. Ich konnte aus praktischen Gründen durchsetzen, dass Hope nun 2x die Woche ins Büro mit durfte.

Nach bestandener Prüfung hatten sich alle so an Hope gewöhnt, dass sie von nun an täglich mit zur Arbeit kommen durfte, selbst die Chefin, die anfangs große Angst vor ihr hatte, kann nun entspannt neben ihr stehen.

 

Weil wir hartnäckig geblieben sind und gezeigt haben, dass ein Hund im Büro viele Vorteile mit sich bringt, darf nun auch in der Werkstatt der Hund einer Kollegin mit. Gelegentlich wird wohl auch ein dritter Hund zu gegen sein, denn Cooper (Baby von Hope und ehemalig Amethyst) zieht bei meinem Chef ein.

Regeln im Büroalltag

Damit sich alle im Büro wohl fühlen sollten einige Regeln eingehalten werden. Gerade bei Firmen mit Kundenverkehr gilt es nochmal besonders auf gewisse Punkte zu achten:


• dunkle Hunde wirken auf hundeunerfahrene Menschen eher bedrohlich, als Hunde mit hellen Fell


• alle im Büro müssen mit der Mitnahme des Hundes einverstanden sein (Vorgesetzte & Mitarbeiter)


• Grundvoraussetzung ist ein guter Gehorsam des Hundes


• gegenseitige Rücksichtnahme am Arbeitsplatz 


• ruhiger Rückzugsort für den Hund


• ggf. einen hundefreien Raum festlegen (bei uns die Küche)


• Hinweisschild, dass ein Bürohund anwesend ist


• Hund muss ausreichend Wasser zur freien Verfügung haben

Hundeordnung

In der Hundeordnung legt der Arbeitgeber, die offiziellen Regelungen zur Mitnahme der Büroschnauzen fest. Darin sollte vermerkt sein:

 

• Wer ist der/die Bürohundbeauftragte ? An wen können sich die Mitarbeiter (mit & ohne Hund) bei Fragen oder Probleme wenden ?

 

• Allgemeine Büroalltagsregeln (wann Gassi, Spielpausen, hundefreie Zonen)

 

• die maximale Anzahl an Hunden, die gleichzeitig im Büro sein darf (bei uns sind es max. 4 dauerhafte Fellmitarbeiter, zusätzlich Gasthunde nach Absprache)

 

• Besteht Leinenpflicht oder nur in bestimmten Situationen 

 

• Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden um einen Hund mitzubringen (Impfungen, Versicherungen, Erziehungsstand, Größe...)

 

• gibt es Ausschlusskriterien, wann ein Hund nicht mit ins Büro gebracht werden darf - kurzfristig (Krankheit) oder generell (wesensauffällige Hunde)